Auszeit Für die empfehlenswerte Einkehr sind die herzlichen Gastgeber Suzanne und John Frencken verantwortlich, die ihre Oase so führen, dass sich die Gäste einfach nur wohlfühlen. Ob ihre Tagesausflügler oder Pensionsgäste nun Prada oder Knickerbocker tragen, ist egal. Wer anreist, hat Appetit und Durst, die gute Stimmung kommt von allein, und wer sich zurücklehnt, will nicht mehr aufstehen, sondern einfach nur noch sitzen bleiben und geniessen, wie etwa die Spezialitäten der regionalen Kleinproduzenten oder die hausgemachten Furner Fleischknödli mit Stampf und Majoran-Sauce. Mit jedem Bissen wird der Abschied schwieriger, und wem es nach dem Lebenswasser die Ärmel reinzieht, wird wiederkommen, reservieren und sich in einem der Gästezimmer einquartieren. Warum ins ferne Engadin schweifen? Sieh, das gute Prättigau liegt so nah, was wohl nichts mit Goethe, sondern mehr mit dem erwähnten Lebenswasser zu tun hat.
