DIE HORGENGLARUS-BEIZ-DES-JAHRES
Restaurant Kubli in Glarus
Michaela Eberhard und Roman Gisin
Bei der Eröffnung des Restaurants Kubli gingen die Emotionen hoch. Kein Wunder, hat doch der Glarner Unternehmer Rolf Blumer die ehemalige Konditorei Kubli nach einem lang andauernden Dornröschenschlaf 2019 wieder wachgeküsst. Das «Kubli» ist in Glarus nicht irgendeine Adresse, sondern eine Institution, die einst für ihre Osterhasen und zahlreiche andere Köstlichkeiten beliebt war. 1908 wurde das Haus durch die Familie Kubli als «Conditorei und Café» eröffnet und achtzig Jahre lang durch zwei Generationen hindurch erfolgreich geführt, bis kein Nachfolger mehr in Sicht war, der die Geschichte weiter gesponnen hätte. Aus war’s mit den Osterhasen. Heute brummt der Laden wieder auf Hochtouren, was vornehmlich mit den Gastgebern Roman Gisin und Michaela Eberhard zu tun hat, die im Glarnerland keine Unbekannten sind, sondern gemeinsam während sieben Jahren im «Stadthof» und danach im «Bergli» nachhaltige Akzente gesetzt haben. Sie in der Küche, er bei den Gästen. Das «Kubli» ist heute ein kulinarischer Glanzpunkt im Glarnerland. Und wo Glanz in der «Hütte» ist, ist die Manufaktur horgenglarus nicht weit, die im «Kubli» natürlich mit ihren stilvollen und zeitlosen Stühlen und Tischen nicht fehlen darf. Michaela und Roman führen das kleine, feine Restaurant mit Engagement, halten die Qualität hoch und setzen mit ihrer Kochsprache kulinarische Zeichen, die sich zwischen Europa und Asien und natürlich dem Zigerschlitz einpendeln. Das kann eine gelbe Gazpacho, ein gebratener Thunfisch an einer indischen Gewürzsauce oder können Oktopustentakel auf Linsencurry-Humus sein. Ganz schön mutig, was wiederum zu horgenglarus passt. Der Glarner Kreis schliesst sich.
Bisherige Auszeichnungen:
2024: «Il Grano» in Büren an der Aare, Bern Land
2025: «Volkshaus» in Basel