Unser tägliches Brot Früher war Brot eine Notwendigkeit und kein Hype, und schlechtes Brot gab es eigentlich schon gar nicht. Das waraber ganz früher, als jedes Quartier noch seine eigene Bäckerei hatte und jeder Bäcker nicht zukaufte, sondern auf seine streng gehüteten Brotrezepte stolz war. Dann kamen die fortschrittlichen Jahre mit vielen Tricks, Kniffs und industrieller Effizienz, und vorbei war’s mit dem ultimativen Brot. Das Durchschnittsbrot hat in den letzten Jahren eine Gegenbewegung hervorgerufen, die es schafft, dass die Schweiz wieder über Brot schwärmt. Die Brote von Leon Weidenmüller, Martin und Carola gehören auch dazu. Meine Lieblinge sind das Dinkel-, Pausen- und Lö-Waguette-Brot. Und wer Blauschimmelkäse mag, dem empfehle ich ihr bombastisches Früchtebrot.
