Hausgemacht Studer oder Müller? Diese Frage hat sich mittlerweile erübrig, da es die Holzofenbäckerei Müller nicht mehr gibt. Solothurn weint und ich weine mit. Gottlob gibt es noch die Feinbäckerei Studer, dem letzten Bäcker-Mohikaner Solothurns, der uns mit seinem Solothurner Brot über das Elend hinwegtröstet und dessen Laibe beim Nachbarn im «Baseltor» grob geschnitten auf den Tisch kommen und von den Gästen gleich korbweise weggeputzt werden. Mit gutem Brot fängt alles an. So viel ist klar. So freuen sich die Einheimischen wie Tagestouristen über wenigstens noch eine hochwertige Bäckerei. Am Samstag ist Studers Russenzopf ein zwingendes Argument, bei ihm vorbeizuschauen. Aber auch die hauseigenen Cantucci oder die Spitzbuben, die an vergangene Tage erinnern, lohnen den Besuch bei ihm.
