Im Huthaus Wer das Café besucht, liest zuerst auf der Website die kurzweilige Geschichte von Jonas Raeber rund um das schmucke Eckhaus an der Krongasse, in dem einst das Hutgeschäft Jenny domiziliert war, was aber nichts mit mir zu tun hat. Im «Chapeau» einkehren, heisst Zeit mitnehmen. Nicht, weil es lange dauert, bis der flotte Service auftritt, vielmehr fühle ich mich in diesem urbanen und herzlichen Umfeld mit seinem schönen Freisitz so wohl, dass dabei gerne andere Termine vergessen gehen. Mit dem exzellenten Egg Benedict sowieso, und statt dass ich einen Kaffee dazu trinke, gönne ich mir einen schäumenden Rosé. Bin ich später dran, halte ich mich an die Sardinen auf getoastetem Brot mit viel Anke und Cornichons. Ja, und der französische Klassiker Croque Madame (für einmal nicht Monsieur) muss auch noch sein. Paris in Luzern. So schön.
