Bonjour et Bonsoir Der Opernsänger Miron Landreau hat den ehemaligen Blumenladen in ein französisches Bistro verwandelt. Ist er vor Ort, werden Weinnasen von ihm umfassend und mit einem herzlichen Miron-Charme bedient. Ist er nicht «sur place», bleibt’s kompetent, aber der spezielle Miron-Effekt fehlt irgendwie. Die Weinkarte ist sehr speziell mit Provenienzen, die sich in der Stadt sonst nirgendwo trinken lassen, begleitet von Austern und diversen Amuse gueules. Mehr zu essen gibt’s nicht, wer hierher kommt, trinkt. Das «Flore» ist eine Oase, die so quer in der Landschaft steht wie keine zweite. Hier treffen sich Tagediebe, Augenmenschen, Künstlerinnen und Schöngeister. Sie tauschen sich aus, palavern oder trinken etwas länger vor sich hin als eingeplant. Das Ganze ist eine Gesellschaftsbühne der besseren Art.
