Fleischlos 124 Franken kostet es, die ausgeklügelte Palette an Kochkunst im «Chasseur» kennen zu lernen. Noix gras (eine zeitgemässe Adaptation der Foie gras) oder die pochierte Birne im Lapsang-Tee mit Vanillecreme begeistern genauso wie die ungemein luftigen Gnocchi oder das Sorbet aus Bergamotte mit Rucola und Apfel. Kurz: Das, was die Küche verlässt, überzeugt auch kritische Gaumen. Wer zum Schluss keinen Hunger mehr hat, wechselt in den Gluscht-Modus und setzt sich zum Finale mit dem regionalen Käse auseinander. Pierre-Pascal Clément, kurz PP, sekundiert von Dany und Patrick, ist mit dem Chasseur der grosse Wurf gelungen. Nicht schwer, nicht missionarisch, sondern einfach nur unverschämt gut mit einem Weinangebot, das für meinen Geschmack, keine Wünsche offenlässt. Kennen Sie den perlenden Blanc de Noirs von Tom Litwan oder den Savagnin Rosé von Javet & Javet? Nein? Im «Chasseur» haben Sie die Gelegenheit dazu.
1700 Fribourg, Rue de Lausanne 10, 026 565 22 02, www.auchasseur.ch
