Hochspannung Noch so eine geniale Adresse in Zürich. Da kann man als Basler so richtig neidisch werden. Und ohne Rauchmandeln und ein Stück Haselnusskuchen geht es bei mir hier nicht. Ohne Gin Tonic erst recht nicht. An der Tafel sind immer rund ein Dutzend Naturweine aufgeführt, die offen ausgeschenkt werden und stets für aufregende Momente in der Nase und im Gaumen sorgen. Wer mag, isst dazu einige Kleinigkeiten (z. B. Randenhummus), die stets vorzüglich munden. Wein und Kaffee, Bar und Laden – das Konzept ist so einfach wie einladend. Um 22 Uhr ist mit dem Geselligen fertig lustig, weil die Nachbarn keinen Lärm mögen. Unverständlich für jene, für die der Abend erst begonnen hat. Nachvollziehbar für die, die zu Hause bleiben und nach «10 vor 10» ihre Ruhe haben möchten.
